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In gute Hände

Ulrike Feinstein-Schmiedel hat die Kindertagesstätte Salem aufgebaut, über viele Jahre geleitet und mit Leben gefüllt – jetzt tritt sie ihren Ruhestand an. Mit Milena König übernimmt eine Nachfolgerin, die den Kindergarten von Grund auf kennt.

Ulrike Feinstein-Schmiedel tritt ihren Ruhestand an
Ulrike Feinstein-Schmiedel (r.) verabschiedet sich nach 25 Jahren als Leiterin des Kindergartens Salem in den Ruhestand. Milena König (l.) übernimmt ihre Nachfolge.

Dass Ulrike Feinstein-Schmiedel überhaupt im Kindergarten Salem gearbeitet hat, muss man wohl glückliche Fügung nennen. Denn eigentlich wollte sie, nachdem sie zuvor bereits eine Kindertageseinrichtung geleitet hatte, beruflich neue Wege gehen. Bei der Umschulung in der Schule für Gerontopsychiatrie, die damals im Mutterhaus der Diakonissenanstalt Salem-Köslin verortet war, lernte sie jedoch den damaligen Vorsteher Pfarrer Hans-Ulrich Görler kennen. Und dieser warb sie kurzerhand als Leiterin des neuen Kindergartens an, den die Anstaltskirchengemeinde auf Bitte der Stadt Minden ins Leben rufen wollte. Am 10. Juni 1996 wurde der Kindergarten Salem an der Kuhlenstraße dann offiziell eröffnet – mit Ulrike Feinstein-Schmiedel als neuer Leiterin. An die Anfangszeit, in der sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen die kleine Einrichtung ganz neu aufbaute, erinnert sie sich noch gut. „Wir hatten viele Freiheiten und von Anfang an eine enge Bindung an die Diakonissenanstalt und die Unterstützung der Diakonissen“, so Ulrike Feinstein-Schmiedel.

Über 25 Jahre hat Ulrike Feinstein-Schmiedel im Kindergarten Salem viel bewegt. Sie begleitete etwa den Umzug und Ausbau des Kindergartens, in der elf Mitarbeitende heute rund 45 Kinder betreuen. Auch die inklusive Arbeit und die Betreuung von unter Dreijährigen gehören heute fest zum Angebot. 2019 gestaltete Ulrike Feinstein-Schmiedel dann noch einmal einen wichtigen Entwicklungsschritt: Mit der offiziellen Auflösung der Anstaltskirchengemeinde wurde der Kindergarten Teil der Diakonie Stiftung Salem.

Trotz vieler organisatorischer Aufgaben hat Ulrike Feinstein-Schmiedel ihr Herzensanliegen nie aus den Augen verloren: die Arbeit mit den Kindern der Tageseinrichtung. „Nah an den Kindern dran zu sein, war mir immer wichtig“, sagt Ulrike Feinstein-Schmiedel. Ihre Schwerpunkte waren etwa die religionspädagogische Arbeit und ganz besonders die Musik. Neben den zahllosen gemeinsamen Liedern werden sich die Kinder des Kindergartens aber auch an viele lustige Aktionen ihrer KiTa-Leiterin erinnern. Etwa wenn Ulrike Feinstein-Schmiedel im Osterhasenkostüm auf dem Elektromobil in die KiTa gefahren kam. Offen, zugewandt und immer für einen Spaß zu haben – so lebte Ulrike Feinstein-Schmiedel ihre pädagogische Arbeit, aber auch ihre Leitungsfunktion. „Es war immer Wärme und Herzlichkeit da“, sagt ihre Nachfolgerin Milena König.

Herzlich war auch der Abschied, den die Kinder und Mitarbeitenden der KiTa Ulrike Feinstein-Schmiedel bereitet haben. An ihrem letzten Arbeitstag warteten viele Überraschungen auf die KiTa-Leiterin. Zum Beispiel die Blumen, die ihr alle Kinder des Kindergartens einzeln überreichten, um die pandemiebedingten Abstandsregelungen einzuhalten. Oder das letzte gemeinsame Lied, das die Kinder aufgrund der Corona-Einschränkungen zwar nicht sangen, aber laut zur Musik mitsprechen konnten. Für die Musikbegeisterte KiTa-Leiterin war es auch der liebevoll organisierte Abschied, der sie ihren Ruhestand mit einem guten Gefühl antreten lässt. „Ich habe gesehen, die machen das so toll, die brauchen mich nicht“, sagt Ulrike Feinstein-Schmiedel.

Das gilt für all ihre ehemaligen Kolleginnen und Kollegen und insbesondere für ihre Nachfolgerin Milena König. Diese kennt den Kindergarten Salem ganz genau. Den ersten Kontakt hatte Milena König schon im Freiwilligen Sozialen Jahr, das sie in der benachbarten Kinderheimat absolvierte. In der Ausbildung folgte dann ein Praktikum im Kindergarten. „Dann hieß es: Wenn du hier einen Platz für dein Anerkennungsjahr brauchst, stehen dir alle Türen offen“, erzählt Milena König. Durch diese Türen ist sie gerne gegangen, denn nach dem Anerkennungsjahr folgte gleich die Einstellung im Kindergarten. Hier übernahm Milena König schnell Verantwortung, zunächst als Gruppenleiterin, dann zusätzlich als stellvertretende Einrichtungsleiterin. „Die Arbeit mit den Kindern hat mir immer Spaß gemacht, aber ich hatte auch das Gefühlt, mir fehlt noch etwas“, sagt Milena König, die sich auf die neuen Aufgaben freut. Und sie hat schon jetzt viele Ideen, die sie im Kindergarten einbringen möchte. „Ulrike hat aber auch so viel Gutes hinterlassen, das bewahrt werden muss“, sagt die neue KiTa-Leiterin. Für diese Aufgabe sieht sie sich auch dank der Unterstützung ihrer Kolleginnen und Kollegen gut aufgestellt. „Ich habe ein dynamisches Team hinter mir. Es ist einfache eine gute Zusammenarbeit hier“, so Milena König.

Für Ulrike Feinstein-Schmiedel beginnt jetzt hingegen ein neuer Lebensabschnitt ohne die Kinder des Kindergartens Salem. Und damit in diesem auch keine Langeweile aufkommt, hat sie sich schon ein wenig vorbereitet: „Mein Klavier wird wieder gestimmt, meine Geige habe ich wieder herausgeholt, meine Gitarren stehen schon zu Hause und ich habe mir eine neue Flöte bestellt“, erzählt Ulrike Feinstein-Schmiedel.

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