Diakonissen feiern Jubiläen

10, 75 und 80 Jahre in der Schwesternschaft

Gleich drei Schwestern der Schwesternschaft der Diakonie Stiftung Salem feiern in diesem Jahr ihr Jubiläum. Schwester Inge Reiß trat der Schwesternschaft vor 10 Jahren bei, Schwester Ilse Niedermeyer gehört der Schwesternschaft seit 75 Jahren, Schwester Erika Schmidtke sogar schon seit 80 Jahren an. Mit einem Festgottesdienst in der Auferstehungskirche Salem wurden die Jubiläen nun gefeiert.

Schwester Erika Schmidtke, die im Juli ihren 100. Geburtstag feierte, trat 1937 in Köslin der Schwesternschaft bei. Zunächst arbeitete sie im Kleinkindheim, dann im Krankenhaus in Belgard. Später war sie im Kaiser-Wilhelm Krankenhaus in Köslin tätig, wo sie die Krankenpflegeausbildung absolvierte. 1945 mussten viele Salemschwestern aus ihrer Heimat fliehen. Schwester Erika Schmidtke gelangte zunächst nach Oldenburg. 1946 trat sie ihren Dienst im Ev. Krankenhaus in Lütkendortmund an. Im Jahr 1952 kam sie nach Minden und arbeitete als Krankenschwester auf der Entbindungsstation, wo sie für 12 Jahre als Stationsschwester den Dienst versah. 1970 übernahm sie die Leitung des Feierabendhauses „Abendfrieden“ und ab 1983 zog sie ins Mutterhaus und übernahm den Dienst an den Schwestern. Seit 2014 lebt sie in einer Wohngruppe im Haus Morgenglanz.

Schwester Ilse Niedermeyer trat der Schwesternschaft 1942 in Köslin bei, mit dem Ziel Diakonisse zu werden. Schon seit 1939 war sie als Verbandschwester für Salem im Carolinenstift in Neustrelitz/Mecklenburg tätig und absolvierte hier ihr Staatsexamen als Krankenschwester. Ihren Dienst begann sie im Kaiser-Wilhelm-Krankenhaus in Köslin und in Ev. Krankenhaus in Belgard. Nach der Flucht kam sie 1945 in das Mutterhaus Ludwigslust. Im August 1954 begann Schwester Ilse Niedermeyer ihren Dienst im Krankenhaus Minden, wo sie sie zunächst im OP, dann als leitende Unterrichtsschwester in der Krankenpflegeschule arbeitete. Anschließend war sie in der Chirurgie- und Frauenklinik tätig. 10 Jahre lang bekleidete sie das Amt der Oberin im Diakonissenmutter- und Krankenhaus Lazarus in Berlin. Danach arbeitete Schwester Ilse Niedermeyer, bis zu ihrem Feierabend, als leitende Schwester für die Geschäftsführung am Ludwig-Steil-Hof in Espelkamp. Während ihres Feierabends war sie 10 Jahre lang für die Begleitung der Grünen Damen und Herren zuständig. Außerdem wirkte sie viele Jahre im Kuratorium und im Schwesternrat. Heute lebt Schwester Ilse Niedermeyer im Haus Emmaus.

Schwester Inge Raiß trat im April 2007 in die Schwesternschaft ein. Nach ihrer Weiterbildung zur Diakonisse wurde sie 2012 in das Amt der Diakonisse der neuen Form eingeführt. 2003 hatte Schwester Inge Reiß die Ausbildung zur Altenpflegehelferin absolviert. Sie arbeitete zunächst in der damaligen Diakoniestation Süd. Danach war Sie bis zu ihrem Ruhestand in der Häuslichen Pflege Salem tätig.