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Kleine Theatermacher

Mit den Kindern des Integrativen Familienzentrums Bastaukinder stellt Kerstin Menze ein inklusives Theaterstück auf die Beine. Es ist die Abschlussprüfung ihrer zweijährigen Ausbildung zur Theaterpädagogin.

Kindertheater ist Kerstin Menzes Leidenschaft. Seit rund 15 Jahren gestaltet die Erzieherin die Theaterstücke mit den Kindern des Integrativen Familienzentrum Bastaukinder. Die neuste Theatervorführung war für sie trotzdem etwas ganz besonders: Es ist die Abschlussprüfung ihrer zweijährigen Ausbildung zur Theaterpädagogin. Bei dem Stück, das die Kinder selbst entwickelt haben, steht der Zirkus im Mittelpunkt.

„Wir fangen bei null an, denn die Kinder haben so tolle Ideen“, erklärt Kerstin Menze den Entstehungsprozess eines Stückes im Integrativen Familienzentrum. Ein ganzes Jahr lang proben und entwickeln die Kinder ihr eigenes Theaterstück, bevor sie es vor Eltern und Kindern auf die Bühne bringen. Das gemeinsame tüfteln am Stück nimmt den Kindern schon im Vorfeld viel Nervosität. Denn wenn sie mitentscheiden können, fühlen sich die Kinder auch in ihrer Rolle wohl. Allerdings gehört deshalb bei den Bastaukindern auch eine gewisse Flexibilität zur Theaterplanung. „Das Stück steht erst zwei bis drei Wochen vor der Aufführung“, sagt Kerstin Menze. Nur einige Elemente standen dieses Mal von Anfang an fest, etwa ein Standbild oder ein Improvisationspart, Techniken, die Kerstin Menze in ihrer Ausbildung erprobt hat und die auch in der Abschlussprüfung auftauchen müssen.

Rund ein Jahr lang bereiten sich die Kinder in wöchentlichen Proben auf ihren Auftritt vor, gestalteten die Kulissen und Teile ihrer Kostüme. Sie lernen aber nicht nur ihre Rollen, sondern bauen auch Vertrauen auf. In Ihre Erzieherinnen und in sich selbst. „Die Kinder wissen, wir sind da, um sie aufzufangen“, sagt Kerstin Menze. Und das gilt nicht nur im übertragenen Sinn. Zum Zirkusstück gehören etwa auch artistische Elemente, wie das Balancieren auf dem Hochbalken. Kerstin Menze gibt den Kindern Hilfestellung, motiviert sie aber auch, ihr Können zu zeigen. Wenn eine Übung doch mal nicht so gut klappt, fällt das gar nicht auf. „Egal was passiert, wir tun so, als gehöre es zum Stück“, so Kerstin Menze.

Der Aufwand für das Projekt ist enorm. Mehrmals wechseln alle Kinder die Kostüme. Aus den Artistinnen mit Krone und Rock werden in wenigen Minuten Zebras in schwarz-weiß gestreiften Overalls. Auch die Kulisse wird für jede Szene umgebaut. Entworfen und gebastelt haben die Kinder alle Kostüme und Kulissen, gemeinsam mit Kerstin Menze, selbst. All das klappt nur durch die Unterstützung des Bastaukinder-Teams. Insbesondere Frau Menzes Kollegin Ghita Rodenberg unterstützte das Projekt von Anfang an und sorgt auch während der Show dafür, dass alles rund läuft.

Außerdem profitiert Kerstin Menze von den Impulsen ihrer theaterpädagogischen Ausbildung, die sie am Jugendhof Vlotho absolviert. Sie lernt zum Beispiel wie sie schon kleine Kinder an das Theater heranführt. Außerdem gehört zur Ausbildung Wissen zu Kostüm- und Kulissengestaltung, Video- und Filmschnitt, Gesang und Rhythmik. Viele der Techniken fließen gleich in die Inszenierung des neuen Stückes ein. Die Aufführung ist ihre Abschlussprüfung, auch wenn die Ausbildung noch einige Monate weitergeht. Für die Kinder der integrativen Kindertageseinrichtung Bastaukinder steht dann aber schon der Wechsel in die Schule an. Für die Prüfung wird die Theaterinszenierung sogar gefilmt. Und zum ersten Mal muss Kerstin Menze auch selbst in ihrem Stück mitspielen. Sie spielt den Clown. Auch das war eine spontane Entscheidung. Das Kind, das sich die Rolle des Clowns ausgesucht hatte, wollte doch nicht allein auftreten. „Jetzt bin ich es, die nassgespritzt wird“, erzählt Kerstin Menze.

 

 

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