Gebündelte Kräfte: Minden näht

Sitex-Hybrid-Gesichtsmaske
v. l. n. r. Moritz Schäpsmeier (Sitex Unternehmenskommunikation), Michael Jäcke (Bürgermeister der Stadt Minden), Stephan Richtzenhain (geschäftsführender Gesellschafter Sitex), Christian Schultz (kaufm. Vorstand der Diakonie Stiftung Salem), Oberin Andrea Brewitt (Diakonie Stiftung Salem), Thomas Lunkenheimer (theologischer Vorstand der Diakonie Stiftung Salem).

Mitarbeitende und Ehrenamtliche der Diakonie Stiftung Salem unterstützen bei der Produktion von Sitex-Hybrid-Gesichtsmaske

Um dem Mangel an medizinischen Atemschutzmasken, die gerade in Zeiten der Corona-Pandemie dringend benötigt werden, entgegenzuwirken, werden im Kreis Minden-Lübbecke die Kräfte gebündelt. Bei der Produktion der neu entwickelten Hybrid-Gesichtsmaske des Mindener Unternehmens Sitex, unterstützt die Diakonie Stiftung Salem mit Mitarbeitenden einer Tochtergesellschaft und ehrenamtlich Engagierten.Schnell große Mengen zu produzieren, dass ist das Ziel von Sitex-Geschäftsführer Stephan Richtzenhain, denn der Bedarf ist enorm. An einer schnellen Versorgung mit Atemschutzmasken ist auch die Diakonie Stiftung Salem interessiert. „Trotz aller Zusagen auf Bundes- und Landesebene, ist eine Lieferung an medizinischen Atemschutzmasken bisher nicht sichergestellt. Diesem Zustand müssen wir schnellstmöglich entgegenwirken“, so Christian Schultz, kaufmännischer Vorstand der Diakonie Stiftung Salem. Mit rund 50 engagierten Näherinnen, welche durch die Oberin Andrea Brewitt koordiniert werden, unterstützt die Mindener Diakonie die Produktion der neuen Masken, um den Bedarf in den eigenen Häusern abzudecken und gleichzeitig Sitex die Versorgung wichtiger Kliniken zu ermöglichen. „Nur gemeinsam lässt sich die gegenwärtige Notlage bewältigen. Und wenn andere nicht liefern können, müssen wir zur Selbsthilfe übergehen“, erklärt Thomas Lunkenheimer, theologischer Vorstand der Diakonie Stiftung Salem. Noch diese Woche beginnt die Produktion der Sitex-Hybrid-Gesichtsmasken, die waschbar und wiederverwendbar sind und zugleich medizinischen Anforderungen entsprechen. Hierfür liefert die Firma Wolf PVG aus Spenge, ein Tochterunternehmen der Melitta Group aus Minden, ein Vlies, welches ein Filtrationsniveau von >98% erreicht und damit die Anforderungen der DIN EN 14683 Typ I und Typ II erfüllt.Mindens Bürgermeister Michael Jäcke begrüßt das Projekt: „Dass vor Ort Kräfte gebündelt werden, ist eine tolle Sache. Um die gegenwärtige Krise zu bewältigen, braucht es ein gutes Zusammenspiel aller Verantwortlichen und vieler engagierter Bürgerinnen und Bürger.“

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