Geschenkte Wärme
Rudolf-Winzer-Haus freut sich über Spenden für Kältehilfe
Über 200 Schlafsäcke, Isomatten, Winterbekleidung und Geldspenden – „Mit einer so tollen Resonanz hätten wir nie gerechnet“, sagt Elke Entgelmeier, Leiterin des Rudolf-Winzer-Hauses. Die Einrichtung der Diakonie Stiftung Salem hatte im Dezember zu einer Spendenaktion aufgerufen. Als Kältehilfe für obdachlose Menschen wurde dringend wärmende Ausstattung für den Winter gesucht.
Auf den Spendenaufruf folgte eine Welle der Unterstützung und Anteilnahme. Schon in den ersten Wochen wandten sich viele Menschen an das Rudolf-Winzer-Haus, um Schlafsäcke und Isomatten aber auch warme Kleidung, Mützen und Handschuhe zu spenden. „Es waren sogar ganz neue Sachen dabei“, erzählt Elke Entgelmeier. Andere unterstützten die Arbeit des Rudolf-Winzer-Hauses finanziell, mit einer Geldspende. Neben Einzelpersonen folgten auch Initiativen und Unternehmen dem Spendenaufruf. Die große Hilfsbereitschaft hat nicht nur Elke Engelmeier gefreut. „Die Menschen waren sichtlich gerührt, als wir ihnen die dringend benötigten Sachen ausgehändigt haben“, so die Einrichtungsleiterin. Viele wärmende Stücke hat das Rudolf-Winzer-Haus bereits verteilt. Und dank der zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützer ist die Einrichtung auch weiterhin gut ausgestattet. „Wir sind für den Winter gewappnet“, sagt Elke Entgelmeier.
Für Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt auf der Straße haben, können die Spenden lebensrettend sein. Viele sind aufgrund ihrer persönlichen Situation nicht in der Lage, dauerhaft an einem Ort wohnhaft zu bleiben und finden im bestehenden Hilfesystem nicht die richtige Unterstützung. Dazu kommt, dass die Corona-Krise die Situation für wohnungslose Menschen verschärft hat. Viele Einrichtungen mussten den Betrieb einstellen. Das Rudolf-Winzer-Haus hält allerdings während der gesamten Corona-Pandemie Übernachterplätze für wohnungslose Menschen vor.