Diakonie Stiftung Salem beruft Expertenkommission zur Problematik des assistierten Suizids
Schwerkranken und sterbenden Menschen bestmöglich beizustehen, ist seit jeher Ziel in den Pflege- und Behinderteneinrichtungen der Diakonie Stiftung Salem. Durch die Diskussion über den assistierten Suizid wurden nun neue Fragen aufgeworfen, die bedacht werden müssen. Dazu wurde jetzt ein multiprofessionelles Team mit 11 Fachleuten aus den Bereichen Pflege, Behindertenhilfe und Seelsorge berufen. Bis zum Ende des Jahres soll eine Handlungsempfehlung für die Diakonie Stiftung Salem erarbeiten werden. Damit kann Mitarbeitenden, Bewohnerinnen und Bewohnern sowie An- und Zugehörigen eine Hilfestellung an die Hand gegeben werden, um im Blick auf Tabuthemen wie Sterben, Tod und Abschiednehmen in guter Weise sprachfähig zu sein.
Ausgangspunkt der Arbeit der neuen Themen AG ist das Diskussionspapier des Evangelischen Kirchenkreises Minden: „Assistierter Suizid“. Ein Diskussionspapier zur aktuellen Debatte in Diakonie und Kirche, das am 23. April 2021 veröffentlicht wurde.
„Uns ist es wichtig, dass auch in der letzten Lebensphase jeder Mensch eine optimale Begleitung erfährt. Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen an der Hand aber nicht durch die Hand eines anderen sterben“, so Pfarrer Thomas Lunkenheimer, Theologischer Vorstand der Mindener Diakonie.