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Patientenbeauftragter zu Gast im Hospiz Minden

Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze, hat das Hospiz Minden besucht. Gemeinsam mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Achim Post informierte er sich vor Ort über die Arbeit des Volker Pardey Hauses.

Patientenbeauftragter Stefan Schwartze lässt sich die Arbeit des Hospizes erklären.
Patientenbeauftragter Stefan Schwartze (5.v.l.) hat gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Achim Post (4.v.l.) das Volker Pardey Haus besucht. Miriam Püschel (Pflegedienstleitung, v.l.), Christian Schultz (kaufm. Vorstand Diakonie Stiftung Salem), Rolf Nottmeier (Kuratorium Diakonie Stiftung Salem), Iwan Miele (Vorstand Parisozial Minden-Lübbecke/Herford), Thomas Lunkenheimer (theol. Vorstand Diakonie Stiftung Salem/Geschäftsführer Hospiz Minden gGmbH), und Dorothea Stentenbach (Einrichtungsleitung) stellten die Arbeit des Hospizes vor.

Im Gespräch stellten Hospizleiterin Dorothea Stentenbach, Thomas Lunkenheimer als Geschäftsführer der Hospiz Minden gGmbH und Vorstand des Trägers Diakonie Stiftung Salem, die Geschäftsführer der Trägereinrichtungen, Christian Schultz (Diakonie Stiftung Salem) und Iwan Miene (Parisozial Minden-Lübbecke/Herford) sowie Rolf Nottmeier als Vertreter der Aufsichtsgremien der Diakonie Stiftung Salem die Arbeit der Einrichtung vor. Dabei erläuterte Christian Schultz insbesondere die Entstehung des Hospizes, mit dem nahezu einmaligen Konstrukt einer gleichberechtigten Partnerschaft zwischen kirchlichem und weltlichem Träger.

„Ganz großen Respekt für die Arbeit, die ihr Team hier leistet“, sagte Stefan Schwartze, der im Januar 2022 durch das Bundeskabinett als Patientenbeauftragte berufen wurde. In dieser Position vertritt er die Belange von Patientinnen und Patienten in allen relevanten politischen Bereichen. Der SPD-Politiker, seit 2019 Mitglied des Deutschen Bundestags, hat sich als Mitglied des Verwaltungsrates der Diakonie Vlotho bereits intensiv mit der Arbeit stationärer Hospize befasst. Besonders interessierte sich Stefan Schwartze für den Einsatz der ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Volker Pardey Hauses. „Das bürgerschaftliche Engagement ist überragend“, erklärte Dorothea Stentenbach. Im Hospiz Minden engagieren sich Menschen etwa in der Trauerbegleitung, backen frischen Kuchen, sorgen für Blumenschmuck, pflegen den Garten und übernehmen viele weitere Aufgaben, um den Gästen ihren letzten Lebensabschnitt so angenehm wie möglich zu gestalten. Genau das ist auch die Aufgabe, der sich das Hospiz Minden verschrieben hat, wie Thomas Lunkenheimer und Dorothea Stentenbach erläuterten. „Das Hospiz ist kein Ort zum Sterben, sondern ein Haus, in dem gelebt werden kann“, so Thomas Lunkenheimer. „Es geht hier nicht ums Gesundwerden, sondern um Lebensqualität“, ergänzte die Hospizleitung.

Damit das Hospiz Mindens seinem Anspruch auch in Zukunft gerecht werden kann, richteten die Anwesenden eindringliche Appelle an die Bundespolitiker. So hob Christian Schultz hervor, dass weiterhin private Pflegekonzerne große Summen aus dem Sozialsystem abschöpfen – Geld, das zu großen Teilen an ausländische Investoren geht. Dies geschehe, wie der theologische Vorstand der Diakonie Stiftung Salem erklärte, vor allem auf Kosten des Personals. Denn im Gegensatz zu gemeinnützigen Trägern, die ihre Einnahmen in der Region reinvestieren, gibt es in privaten Pflegekonzernen häufig keinen flächendeckenden Tarifvertrag mit ausreichender Bezahlung für die Mitarbeitenden.

Eine zusätzliche Herausforderung kommt auf viele soziale Einrichtungen mit der steigenden Inflation und der Energiekrise zu. Mehrkosten würden häufig noch nicht von den Kostenträgern refinanziert, betonte Christian Schultz. „Meine Bitte ist, da zu intervenieren. Lassen Sie uns nicht im Regen stehen“, so Christian Schultz. Eine Bitte, mit der der kaufmännische Vorstand der Diakonie Stiftung Salem durchaus auf offene Ohren stieß. „Hier geht es um den Fortbestand von allem, was wir uns in den letzten 75 Jahren in Deutschland aufgebaut haben“, erklärte Achim Post.

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