Digital-Trendsetter für die Pflege
Carolyn Rodenbeck und Lars Niemeyer schließen Weiterbildung als Beratende für die digitale Gesundheitsversorgung ab
Damit die digitale Transformation im Gesundheitswesen gelingt, braucht es gut ausgebildete Expertinnen und Experten aus der Praxis. Genau das sind Carolyn Rodenbeck und Lars Niemeyer: Beide haben die Zertifikats-Weiterbildung als Beratende für die digitale Gesundheitsversorgung an der Universität Halle erfolgreich abgeschlossen. Ihr Wissen bringen sie als erste Ansprechpersonen für Kolleginnen und Kollegen jetzt in die Einrichtungen des Geschäftsbereichs Pflege & Leben der Diakonie Stiftung Salem ein.
Carolyn Rodenbeck und Lars Niemeyer gehören zu den ersten Absolventinnen und Absolventen der berufsbegleitenden Weiterbildung, die in diesem Jahr erstmals angeboten wurde. Sechs Monate lang setzten sie sich mit digitalen Trends und Transformationsprozessen in Pflege und Gesundheitswesen auseinander und lernten dabei die neuesten assistiven digitalen Technologien kennen. Auch Datenschutz, ethische Fragen und Fördermöglichkeiten wurden ausführlich behandelt.
Ein großes Pensum also, das die beiden parallel zu ihrer Arbeit in der Diakonie Stiftung Salem gestemmt haben. Für das begehrte Zertifikat verfassten sie sogar eine ausführliche Facharbeit. Der Aufwand hat sich gelohnt, davon sind Carolyn Rodenbeck und Lars Niemeyer überzeugt. Denn schon jetzt können sie ihr Wissen in die tägliche Arbeit einbringen. Ihre Kolleginnen und Kollegen beraten und unterstützen sie zum Beispiel beim Einsatz der Sprach-Dokumentationsapp Voize. Mit der flächendeckenden Einführung der Telematikinfrastruktur dürfte ihr Aufgabenbereich auch in Zukunft noch deutlich wachsen. Auch deshalb würden Carolyn Rodenbeck und Lars Niemeyer interessierten Kolleginnen und Kollegen raten, sich im Bereich der digitalen Gesundheitsversorgung zu informieren und vielleicht sogar selbst die Weiterbildung der Universität Halle zu besuchen. Das wäre ganz im Sinne von Carsten Wöhler. Der Leiter des Geschäftsbereichs Pflege & Leben bei der Diakonie Stiftung Salem sieht perspektivisch in allen Pflegeeinrichtungen einen Bedarf an professionell geschulten Beraterinnen und Beratern für die digitale Entwicklung.
Diese könnten künftig, wie Carolyn Rodenbeck und Lars Niemeyer, vom Netzwerk der Universität Halle profitieren, die den Absolventinnen und Absolventen auch die Möglichkeit bietet, neue Technologien in ihren Einrichtungen zu erproben. Lars Niemeyer hat dafür schon ein besonderes Exemplar im Auge: die Roboterrobbe Paro, die speziell zur Unterstützung von Menschen mit Demenz entwickelt wurde. Der pelzige Roboter wird also vielleicht schon bald im Haus Emmaus zu Gast sein.
(v. l.) Carsten Wöhler, Leiter des Geschäftsbereichs Pflege & Leben, Isabella Grosinski Einrichtungsleiterin Haus Bethesda, Carolyn Rodenbeck & Lars Niemeyer, Beratende für digitale Gesundheitsvorsorge, Markus Regel, Einrichtungsleiter Haus Emmaus.