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Dem Fachkräftemangel inklusiv begegnen

Bei einer Fachtagung der Einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgebende diskutierten regionale Unternehmen über die Chancen der betrieblichen Inklusion

Ist die betriebliche Inklusion ein Mittel gegen den Fachkräftemangel? Bei einer Tagung der Einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgebende (EAA) in der IHK-Zweigstelle Minden tauschten sich jetzt Fachexpertinnen und -experten, Unternehmen und Betroffene zu dieser Frage aus. Arbeitgebende aus unterschiedlichen Branchen nutzten die Veranstaltung, um sich über die Chancen und Möglichkeiten der betrieblichen Inklusion zu informieren.

Einer, der sich mit seinem Unternehmen schon lange für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen einsetzt, ist Karl Friedrich Preuß. „Im Rahmen der Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung ermöglichen wir Menschen mit Behinderung, in unseren WEZ-Märkten an einem betreuten Arbeitsplatz am öffentlichen Leben teilzuhaben, ihre Fähigkeiten in die Gesellschaft einzubringen und in der Gesellschaft sichtbar zu sein“, erklärte der Geschäftsführer der Karl-Preuß GmbH & Co. KG aus Minden. „Wir gehen in der Region mit gutem Beispiel voran, um die Inklusion von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft zu fördern.“

Welche Unterstützung es braucht, damit Menschen mit Behinderungen im Unternehmen bestmöglich Fuß fassen können, erklärte Andreas Frank, Betriebsleiter bei der Invita Beratungs GmbH in Bad Oeynhausen. „Unsere Mitarbeitenden engagieren sich zum Beispiel als Paten bei der Einarbeitung von neuen Arbeitskollegeninnen und -kollegen“, so Andreas Frank. Entscheidend seien auch konkrete staatliche Fördermittel „Eine Lohnkostenförderung nimmt den anfänglichen Druck auf beiden Seiten und ist ein gutes Mittel, damit sich Menschen mit Behinderung in Ruhe einarbeiten können. Auch investive Förderungen helfen am konkreten Arbeitsplatz“, sagte der Betriebsleiter, der aber auch feststellte, dass viele Fördermöglichkeiten in den Betrieben noch gar nicht bekannt seien. „Es müssten deutlich mehr Informationen in die Betriebe fließen.“

Genau dieser Aufgabe stellt sich die EAA, die auf der Tagung ihre Angebote für Unternehmen vorstellte. Die EAA berät beispielsweise zu den arbeitsrechtlichen Besonderheiten bei der Einstellung von Menschen mit Behinderungen und unterstützt bei der Beantragung von Fördermitteln. Dank der guten Vernetzung mit lokalen Unternehmen und verschiedenen Hilfeträgern übernimmt die EAA eine Lotsenfunktion im Bürokratiedschungel.

 

Über die EAA:
Die EAA sind im Auftrag des LWL-Inklusionsamtes Arbeit tätig.
In der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld berät Benjamin Lowack IHK-Mitgliedsbetriebe in OWL zum Thema Inklusion, er ist erreichbar unter Tel. 0521 554 179 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
In der Diakonie Stiftung Salem berät Sylvia Rose nicht kammergebundene Betriebe in den Kreisen Minden-Lübbecke und Herford. Sie ist erreichbar unter Tel. 0571 88804 5920 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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