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Technik trifft Pflege

Erfolgreiche Pilotstudie mit Exoskeletten der Diakonie Stiftung Salem und bkk melitta hmr

Muskel-Skelett-Erkrankungen zählen zu den häufigsten Gründen für krankheitsbedingte Ausfälle in der Pflege. Um dem entgegenzuwirken, haben die Diakonie Stiftung Salem, die bkk melitta hmr sowie der Verein WohnXperium e.V. im vergangenen Jahr ein innovatives Pilotprojekt gestartet: Pflegekräfte in der stationären Altenpflege testeten den Langzeiteinsatz von Exoskeletten in der täglichen Arbeit.

Jetzt wurden von Thomas Sielemann, Vorstand der bkk melitta hmr, fünf Exoskelette aus dem erfolgreich abgeschlossenen Pilotprojekt an Christian Schultz, Vorstand der Diakonie Stiftung Salem, übergeben. Die Exoskelette werden künftig unter anderem im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements sowie vom SkillsLab der Evangelischen Pflegeakademie genutzt.

Projekt liefert positive Ergebnisse

Über ein Jahr lief das Projekt, in dem elf Mitarbeitende der Diakonie Stiftung Salem das Exoskelett BionicBack der Firma HelpTech (ebenfalls Projektpartner) über zehn Wochen lang im Dienst testeten. Die darauffolgende Auswertung durch Danny Rüffert, WohnXperium e.V., zeigte als positive Aspekte die Entlastung des Rückens, eine Schmerzreduktion und eine geringere Ermüdung durch den Dienst. Fehlhaltungen werden vermieden und Tätigkeiten bewusster ausgeführt. Gerade bei der Grundpflege im Bett, dem Wechsel von Inkontinenzmaterial und dem Transfer der zu betreuenden Menschen vom Liegen bis zum Sitzen unterstützt ein Exoskelett. Ausgangspunkt der Überlegungen war unter anderem die Analyse von Arbeitsunfähigkeitsdaten der bkk melitta hmr. Demnach entfielen im Jahr 2021 rund 34 % aller Krankheitstage auf Belastungen am Bewegungsapparat.

Diakonie Stiftung Salem setzt weiterhin auf Exoskelette

Die im Pilotprojekt erhaltenen Exoskelette können nach dem erfolgreichen Abschluss der Studie von Mitarbeitenden der Diakonie Stiftung Salem getestet werden. In jeder stationären Einrichtung gibt es mittlerweile ein Exoskelett. In vielen wird es von „Role Models“ getragen, um die Kolleginnen und Kollegen neugierig zu machen, ihnen das Exoskelett zu zeigen und auszuleihen. „Immer mehr Mitarbeitende mit Vorerkrankungen haben Interesse an einem Exoskelett. Wir unterstützen sie gezielt bei der Suche nach einer Kostenübernahme durch einen Reha-Träger“, sagt Simone Lawrenz, Beauftragte für das Betriebliche Eingliederungsmanagement bei der Diakonie Stiftung Salem. Insgesamt sind bereits neun individuelle Exoskelette für Kolleginnen und Kollegen bewilligt worden. Eine der ersten Mitarbeitenden mit eigenem Exoskelett war Andrea Knapp. „Erst war es unangenehm, dann gingen die Schmerzen zurück. Nun kann man sich mich ohne Exoskelett nicht mehr vorstellen“, berichtet sie.

Die bkk melitta hmr und die Diakonie Stiftung Salem arbeiten bereits seit 2019 im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements zusammen. Das gemeinsame Ziel ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege, die Optimierung von Prozessen und die Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufes.

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