Diakonissen feiern Jubiläum
60 und 25 Jahre Teil der Schwesternschaft
Drei Schwestern der Diakonissengemeinschaft der Diakonie Stiftung Salem feiern 2018 ihr Jubiläum. Schwester Dorothea Huth und Schwester Helga Nietner sind seit 60 Jahren, Schwester Birgit Haarmeyer seit 25 Jahren Teil der Schwesternschaft. Mit einem Bibelkurs und einem Festgottesdienst in der Auferstehungskirche wurden die Jubiläen nun gefeiert.
Schwester Dorothea Huth wurde am 14.01.1940 in Ostpreußen geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangte sie nach Flucht und Internierung in Dänemark 1948 nach Barkhausen, wo sie die Volksschule besuchte und anschließend eine kaufmännische Ausbildung in Minden antrat. Noch während ihrer Lehrzeit entschied sich Dorothea Huth ihr Leben in den Dienst Jesu zu stellen. Da sie noch zu jung zum Eintritt in die Diakonissengemeinschaft war, absolvierte sie ein hauswirtschaftliches Jahr im Mutterhaus, wo sie sich sehr wohl fühlte. Am 01.04.1958 trat sie als Probeschwester ein. Für viele Jahre arbeitete Dorothea Huth in der Kinderheimat, wo sie sich zunächst um Säuglinge und Kleinkinder, später um ältere Kinder bis zur Berufsausbildung kümmerte. Von 1992 bis 2004 leitete Dorothea Huth die Jugendwohngruppe der Kinderheimat, wo sie vielen Jugendlichen Rat und Hilfe geben konnte. Heute lebt Dorothea Huth in Kaiserswerth.
Schwester Helga Nietner trat am 02.05.1958 in die Schwesternschaft ein und wurde 1966 als Diakonisse eingesegnet. Zuvor hatte Helga Nietner im Annastift Hannover-Kleefeld eine Ausbildung als Schneiderin gemacht. Sie engagierte sich im Jugendbund für entschiedenes Christentum, wo ihr ein Jugendbundleiter den Rat gab, Diakonisse zu werden. Bei einem Besuch in der Mindener Diakonissenanstalt Salem-Köslin, mit vielen Gesprächen mit der damaligen Oberin Margarethe Ehlert, entschied sich Helga Nietner zum Eintritt in die Schwesternschaft. In der Diakonissenanstalt war Helga Nietner in der Schneiderei tätig, die sie später, nach dem Erwerb ihres Meistertitels an der Bundesfachschule in Hannover, leitete. Die Schneiderei fertigte die unterschiedlichen traditionellen Trachten und Hauben für alle Schwestern.
Schwester Birgit Haarmeyer trat am 04.04.1993 in die Schwesternschaft ein. Schon früh wurde durch den Kontakt zu einer Gemeindeschwester in Espelkamp ihr Interesse für soziales Engagement geweckt. In der Mindener Diakonissenanstalt macht Birgit Haarmeyer eine Ausbildung zur Altenpflegerin, die sie 1987 mit dem Examen abschloss. Nach einem Anerkennungsjahr am Espelkamper Ludwig-Steil-Hof und anderen beruflichen Stationen arbeitete Sie im Haus Abendfrieden, später im Haus Morgenglanz. 2003 übernahm sie die Leitung der Tagespflege, bis 2005 ihr Sohn geboren wurde und sie beruflich kürzer trat. Seit etwa sechseinhalb Jahren arbeitet Birgit Haarmeyer in der Tagespflege der Diakonie Lübbecke.