Schwesternschaft
Füreinander – miteinander.
Die Schwesternschaft der Diakonie Stiftung Salem ist ein traditionsreicher Zusammenschluss engagierter evangelischer Frauen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben anderen Menschen zu helfen. Aus einem inneren Glauben heraus sind wir tätig in Kirche, Diakonie und Sozialwesen. Zu den wichtigsten Zielen der Schwesternschaft gehört es, die Probleme anderer Menschen wahrzunehmen, sich einzusetzen für Menschen in Not, in Kirche und Gesellschaft das Bewusstsein zu stärken für eine spirituelle diakonische Arbeit.
Zu unserer Gemeinschaft gehören Frauen aus unterschiedlichen Lebenssituationen und Berufsfeldern im Arbeits- und Ruhestand, verheiratet oder ledig. Einige Schwestern leben im Mutterhaus, andere außerhalb des Mutterhaus-Geländes in ihren persönlichen Lebensbeziehungen.
Teil einer langen und bewegten Geschichte sein
Die Schwesternschaft besteht seit 1868; damals entstand in Stettin eine Evangelische Stiftung mit dem Ziel, bedürftige Kinder aufzunehmen und zu versorgen. Diese Stiftung gründete zunächst ein sogenanntes „Mädchen-Rettungshaus“ und gab ihm den Namen „Salem“ (= „Frieden“). 1914 verlegte die Schwesternschaft ihr Mutterhaus nach Köslin; 1950 fand sie nach der kriegsbedingten Vertreibung aus Pommern eine neue Heimat in Minden und nannte sich seitdem „Diakonissenanstalt Salem-Köslin • Minden“.
2011 schloss sich die Diakonissenanstalt Salem-Köslin • Minden zusammen mit dem Diakonischen Werk – Innere Mission – im Kirchenkreis Minden e.V. Im Zuge des Zusammenschlusses benannte sich die Einrichtung um in „Diakonie Stiftung Salem“.
Als Diakonisse eine Lebensaufgabe finden
Noch immer ist die Schwesternschaft der Diakonissen lebendig. Wir entwickeln uns weiter und orientieren unsere Arbeit an den Anforderungen der Zeit. Daher sind wir auch immer auf der Suche nach engagierten Frauen, die sich unseren christlichen Idealen verpflichtet fühlen und bereit sind ihre Arbeit im Sinne des christlichen Glaubens zu verrichten.
Voraussetzung für die Aufnahme in unsere Schwesternschaft ist, dass Sie evangelisch sind, eine abgeschlossene Berufsausbildung haben und sich in einem sozialen Arbeitsfeld engagieren wollen. – Ob Sie verheiratet sind oder nicht, spielt dabei übrigens keine Rolle. Wenn Sie Diakonisse werden wollen, durchlaufen Sie zunächst eine Probezeit von einem halben Jahr und erkennen dann schriftlich die Regeln unserer Schwesternschaft an. In einem besonderen Gottesdienst nehmen wir Sie als Anwärterin in unseren Diakonissenkreis auf und übergeben ihnen das gemeinsame Zeichen unserer Schwesternschaft, das silberne Diakonissenkreuz. Während der Zeit als Anwärterin absolvieren Sie eine diakonisch-theologische Weiterbildung, die insgesamt 600 Stunden über drei Jahre umfasst. Wenn Sie diese Ausbildung abgeschlossen haben, erfolgt die Einsegnung in das Amt der Diakonisse durch die Landeskirche. So gestärkt übernehmen Sie Verantwortung in unserer Gemeinschaft und bringen sich aktiv ein.
Teil eines großen Ganzen sein.
Schwesternschaften engagieren sich vielerorts und sind in Mutterhäusern in ganz Deutschland aktiv. Als Diakonisse in der Diakonie Stiftung Salem wird man Teil eines Verbundes von Schwesternschaften, die mit ihrem Anliegen, in Gottes Namen zu helfen, gut vernetzt und aktiv sind.
Gemeinsam mit anderen Schwesternschaften sind wir Teil des Kaiserswerther Verbandes von insgesamt rund 70 Mutterhäusern und Teil der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Kaiserswerther Generalkonferenz, des Diakonischen Werks der EKD und des weltweiten Netzwerks „Diakonia“.