Gedanken zur Regenbogen-Fahne
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Vor unserer Albert-Clos-Werkstatt II in der Friedrich-Wilhelm-Straße weht seit einigen Tagen eine Regenbogen-Fahne im Wind. Grund dafür ist der Wunsch aus der Mitarbeitendenschaft, unsere Haltung gegenüber „queeren“ Menschen deutlich zu machen. Die sog. „LSBTIQ+ - Bewegung“ setzt sich für die Rechte und Würde von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen sowie anderen queeren Menschen ein.
Eigentlich bedarf es in einer diakonischen Einrichtung gar keiner Klarstellung an dieser Stelle. Denn das christliche Menschenbild sieht in jedem Menschen ein Ebenbild Gottes – ohne Ausnahme. Da allerdings in Teilen unserer Gesellschaft Stimmung gemacht wird gegen Minderheiten, die sich aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Behinderung oder ihrer sexuellen Orientierung von anderen Menschen unterscheiden, braucht es anscheinend doch eine klare Positionierung.
Wir alle unterscheiden uns voneinander. Das macht gerade den Reiz unseres Miteinanders aus. Und in der Diakonie nutzen wir diese Vielfalt, um Gottes Menschenfreundlichkeit durch Wort und Tat zu bezeugen und Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen dabei zu unterstützen, ein selbstbestimmtes und sinnerfülltes Leben zu führen.
In der Bibel ist der Regenbogen übrigens das Zeichen Gottes, dass er es gut meint mit seinen Menschen und mit seiner Welt. Obwohl die Menschen immer wieder auch destruktives Verhalten an den Tag legen, lässt Gott sich von seiner Zuwendung zu den Menschen nicht abhalten. Im Neuen Testament spricht der Apostel Paulus davon, das Böse mit Gutem zu überwinden. Gott macht es uns vor. Und mit unserem Einsatz für Menschen, deren Würde gefährdet ist oder bestritten wird, folgen wir dem biblischen Auftrag.