Gedenken der verstorbenen Diakonissen
Schwesternschaft legt Kranz zum Ewigkeitssonntag nieder
Zum Ewigkeitssonntag am 22. November gedenkt die Gemeinschaft der Diakonissen der verstorbenen Mitschwestern. Dazu hat Oberin Andrea Brewitt gemeinsam mit Schwester Yvonne Oldemeier-Steinhauer und Schwester Ira Lichte als Vertreterinnen des Schwesternrates einen Kranz am Grabfeld der Diakonissen auf dem Mindener Südfriedhof niedergelegt. Von 360 Schwestern, die nach Flucht und Vertreibung 1950 in Minden angekommen waren und hier ihre neue Heimat fanden, sind 217 auf dem Grabfeld bestattet. Auch zwei Oberinnen fanden hier ihre letzte Ruhestätte.
Traditionell begeht die Schwesternschaft den Ewigkeitssonntag mit einem Gottesdienst in der Auferstehungskirche. Anschließend gehen die Schwestern gemeinsam zum Grabfeld, um der verstorbenen Mitschwestern zu gedenken. „In diesem Jahr ist das aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht möglich“, sagt Oberin Andrea Brewitt.
Erst vor kurzem wurde das Grabfeld neugestaltet. Der Garten-und Landschaftsbau der Diakonie Stiftung Salem übernahm die Erd- und Verlegearbeiten, sowie das Einsähen der Grünflächen. Auf dem Friedhof waren Menschen mit und ohne Behinderungen über mehrere Wochen im Einsatz. Das Aufnehmen, das Säubern und die Neuausrichtung der 217 Grabplatten übernahm das Team um die Steinmetzin Frau Stendel-Merks aus Minden.
Vor dem Kreuz und dem Gedenkstein der Schwestern wird noch eine Bepflanzung mit Ziersträuchern erfolgen. „Zwischen den Reihen werden Bäumchen neu gepflanzt, die für die Schwestern von besonderer Bedeutung waren“, erzählt Schwester Andrea Brewitt. Mit der Neugestaltung des Grabfeldes soll das Andenken an die verstorbenen Diakonissen lebendig gehalten werden. Ohne den Einsatz dieser Frauen wäre die Diakonie Stiftung Salem nicht das, was sie ist.